Was ist das Besondere an Christstollen? Weihnachtlicher Genuss
Der Christstollen gehört zur Advents- und Weihnachtszeit wie die Geschenke unter den Tannenbaum. Jedoch ist Stollen nicht gleich Stollen. In Deutschland sind unterschiedliche Varianten verbreitet. Eine davon ist der Dresdner Christstollen. Mit dem beliebten saisonalen Gebäck werden charakteristische Merkmale in Verbindung gebracht. Nur wenn sie lückenlos erfüllt sind, ist von einem originalen Dresdner Christstollen die Rede. Man erkennt ihn am entsprechenden Siegel. Der Name ‚Dresdner Stollen‘ gilt als geschützter Begriff.
Das bedeutet: Nur in Dresden hergestellte Stollen dürfen diese Bezeichnung tragen. Darüber sind ausgewählte Regionen im Dresdner Umland zur Produktion dieser Stollenvariante berechtigt. Es finden jährliche Kontrollen statt, bei denen die geschmacklichen und sensorischen Nuancen des Stollens geprüft werden. Solche Maßnahmen dienen zur Garantie der Produktqualität.
Was ist an Christstollen so besonders?
Dresdner Christstollen können auf eine weitreichende Geschichte zurückblicken. Sie nahm bereits im Mittelalter ihren Anfang. Seitdem wurde der Stollen von seinem Aussehen her weder abgeändert noch verworfen. In der Bäckerinnung ist der Christstollen deshalb als regionales Backwerk dokumentiert. Die brotähnliche Form spielt auf das in der Krippe liegende Jesuskind an. Die Besonderheiten des Christstollens beziehen sich primär auf das Rezept. Für die Zusammenstellung aller verwendeten Zutaten gibt es festgelegte Regeln:
Hefeteig bildet die Grundlage für den Stollen, des Weiteren werden Milch, Weizenmehl und Butter hinzugefügt. Die Tatsache, dass Butteranteile im Teig enthalten sind, geht auf eine päpstliche Erlaubnis aus dem Jahre 1491 zurück. Das weihnachtliche Aroma ist Bestandteilen wie Mandeln, Orangeat sowie Rosinen zu verdanken.
Überdies wird noch eine andere Zutat mit dem Christstollen assoziiert, nämlich der Rum. Auf die fertigen Gebäckstücke verteilen die Hersteller großzügige Mengen an Puderzucker. Dadurch erhalten die Stollen ihre weiße Farbe, wofür sie ebenfalls berühmt sind. Bei der Produktion von Christstollen ist auf eine gute Qualität der einzelnen Zutaten zu achten. Darüber hinaus müssen die Fabrikanten eine möglichst langjährige Expertise auf dem Gebiet vorweisen können.
Zusätzliche Informationen zum Christstollen:
Hinsichtlich der Größe bestehen keine speziellen Vorgaben oder Richtwerte. Die Stollen sind in verschiedenen Ausführungen im Handel erhältlich. Für die Aufbewahrung des Christstollens empfiehlt sich eine Blechdose, auf diese Weise bleibt er luftdicht verschlossen und erleidet keine Geschmackseinbußen. Dies ist vor allem bei angeschnittenen Stollen ratsam. In der Dose behalten sie ihr Aroma bei. Stollen in Originalverpackung sind etwa vier Monate lang haltbar. Für Naschkatzen eine hervorragende Wahl!