Alles rund um den Kokosblütenzucker: Süßer Ratgeber
Kokosblütenzucker wird aus dem Blütennektar der Kokospalme durch Einkochen und Kristallisation gewonnen. Er stammt hauptsächlich von Kokospalmenplantagen aus Südostasien, Südamerika, Indien und der Karibik. Kokosblütenzucker zählt wie Zucker, aus anderen Palmenarten zu den Palmzuckern.
Inhalt/Nährwert:
100g Kokosblütenzucker haben einen Nährwert von 380 kcal (Normalzucker 400kcal) und enthalten 2,7 g Fructose, Vitamine und Mineralstoffe. Der glykämische Index beträgt 34 und sättigt daher länger als herkömmlicher Zucker. Kokoszucker enthält 16 Aminosäuren, die für den Stoffwechsel des Körpers wichtig sind.
Herstellung:
Die Kokospalmen, die für die Gewinnung des Kokosblütenzuckers bestimmt sind, wachsen auf Plantagen und können nach 3-4 Jahren zur Saftgewinnung verwendet werden. Danach geben sie weiter 60-70 Jahre Nektar ab. Für die Gewinnung des Pflanzensaftes werden zunächst die Hochblätter der Blütenstände der Kokospalmen fest zusammengebunden, um ein Öffnen der Blütenknospen zu vermeiden. Durch die dadurch entstandenen Röhrchen, kann später der Pflanzensaft austreten.
Mehrere Wochen lang versetzt man den so präparierten Knospen leichte Schläge mit einem Rundholz. Nach ca. drei Wochen sind die Blütenknospen elastisch und können nach unten gebogen werden. Damit der süße Saft herauslaufen kann, werden die Spitzen abgeschnitten. Zweimal täglich wird der Saft in Behältern eingesammelt und dabei immer wieder die Spitze neu eingeschnitten. Der gegenüber Wärme, sehr empfindliche Saft, muss, bevor er gärt, rasch weiterverarbeitet werden.
Der Nektar der Palme wird mit Hilfe eines Siebes von groben Pflanzenteilen und unerwünschten Stoffen befreit und danach zu einem Sirup eingekocht. In einer offenen Pfanne wird der Sirup ca. 20 Minuten lang gerührt, geschlagen und erhitzt, bis er kristallisiert. Zum Auskühlen füllt man die noch heiße Masse in flache Formen oder Bambusröhrchen. Der erstarrte Kokoszucker wird aus den Bambusröhrchen gelöst. Die entstandene Masse ist sehr hart und muss vor dem Gebrauch gerieben oder gehackt werden.
Geschmack:
Kokosblütenzucker (Palmzucker) hat eine braune Farbe einen kräftigen, karamellartigen, milden Geschmack und schmeckt etwas weniger süß als normaler Haushaltszucker. Als Alternative zu herkömmlichem Zucker ist er anderen Zuckeraustauschstoffen oder Rohrzucker mit seinem guten Geschmack, der selbst Skeptiker überzeugt, weit überlegen. Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist findet alles Rund um Kokosblütenzucker auch auf kokosnusswasser.net.
Ist Kokosblütenzucker gesund?
Liest man Beiträge zum Zucker aus Kokosbüten, so wird dieser oft positiv bewertet. Ersetzt man z.B. den herkömmlichen Rübenzucker durch Kokosblütenzucker, soll dies positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Besonders Diabetiker sollen vom niedrig glykämischen Index und damit von der langsamen Aufnahme des Kokoszuckers ins Blut profitieren. Außerdem soll der Kokosblütenzucker nicht die Zähne schädigen und keine Karies verursachen. Kokoszucker soll bei Candida-Infektionen (Hefepilz) hilfreich sein und soll sich positiv auf die Entgiftung der Leber auswirken. Wenn das alles stimmt, dann könnte er für einige Naschkatzen eine gute Wahl sein! Dennoch nicht alles glauben, bei Vorerkrankungen bitte immer seinen Arzt dazu befragen!
Wofür kann Kokosblütenzucker verwendet werden?
Kokosblütenzucker wird ähnlich wie Rohrzucker oder Kandiszucker zum Süßen von Getränken und Speisen verwendet. Nachspeisen und Süßes erhalten durch Kokoszucker ein ganz besonderes Aroma. Ein einfaches Darüberstehen verfeinert jeden Obstteller und jedes Joghurt.